Absinth selbermachen: Man nehme Wermut und andere Kräuter nach Geschmack, setze sie ein paar Wochen lang in Schnaps an und erhitze dann den Sud vorsichtig in einem alten Druckkochtopf, bei dem das Überdruckventil durch ein Kupferrohr ersetzt wurde. Der Sud soll dabei nicht richtig kochen, damit möglichst nur der Alkohol verdunstet. Der Dampf wird in einer Glas-Spirale mit fließendem Wasser gekühlt und dadurch wieder flüssig. Wie Ihr erkennt, ob die Temperatur und die Kühlung richtig ist, und wann statt Alkohol nur noch Wasser rauskommt, zeige ich Euch am besten mal irl im Café Hoog.
…Wermutkraut..eine antike Heilpflanze
Den Wermut mit verschiedenen anderen Kräutern (je nach Lust & Laune) in 4 Litern Korn ein paar Wochen ziehen lassen.
Ein alter Druckkochtopf in mehrfacher Funktion.
Der etwa 80° C heißte Alkoholdampf steigt über dieses Kupferrohr.
Der Alkoholdampf kühlt durch Leitungswasser ab.
So ist Destillation auch in einer kleinen Kochnische möglich.
Blubbert es, dann muß das Wasser mehr aufgedreht und die Herdplatte runtergedreht werden.
Der Absinth wird durch den Alkoholdampf aus dem Schlauch gedrückt und fließt in eine Flasche.
Mit Eis ein wahrer & seltener Genuß, weil die gekauften Absinthe alle stark verdünnt sind.
Prost !)
Im Café Hoog gibt’s immer Kostproben.
Natürlich kann Absinth auch über Zuckerwürfeln angezündet werden. Dabei verbrennt zwar ein Teil davon, aber es ist schön romantisch.
Verschiedene Absinthsorten brennen mit anderen Flammenfarben und abhängig vom Aloholgehalt unterschiedlich großer Flamme.
Am besten brennt natürlich der Selbstgemachte. ;-)
(Und falls sich jemand wegen der Steuer Sorgen macht: Die ist eh schon für den Schnaps zum Ansetzen bezahlt.)
(Die letzten drei Photos sind von Anatole Patzak.)